Zusammenfassung

Es kann nicht darum gehen, neue Schwerttechniken zu entwickeln. Wer dies behauptet, täuscht sich entweder selbst oder er lügt. Wenn über ein Jahrtausend lang - das ist der Zeitraum seit der Völkerwanderung als kulturelle Zäsur - Menschen in ernsthaftester Form, nämlich unter Einsatz ihres Lebens, daran gefeilt haben, Waffen und ihre Anwendung zu perfektionieren, so kann hier nichts mehr neu erfunden werden. Jeder sinnvolle Schlag, jede sinnvolle Abwehr ist millionenfach getestet worden, für jede Waffe und in jeder Generation neu. Weder für Scherzbolde („hmm, die Technik sieht echt toll aus…“) noch für Idioten („Dein Angriff war nicht erlaubt!“) gab es dabei etwas zu gewinnen. Sie starben mit ihren „Supertechniken“ aus.

(Die historischen Quellen sprechen hier von „Scheinmeistern“, was zeigt, daß Anmaßung schon damals ein gesellschaftliches Phänomen war, was aber in harter Währung bezahlt werden mußte, nämlich mit Leib oder Leben, und deshalb auch schneller als heute an Grenzen stieß.) In den Techniken selbst gibt es daher nur wenig Spielraum für Interpretationen, nämlich nur auf der Ebene der persönlichen Bewegung und Umsetzung, nicht aber hinsichtlich des Prinzips der Technik an sich. Mittlerweile ist auch die Quellenlage so gut erforscht, dass hier keine großartigen Überraschungen mehr zu erwarten sind.Was aber ein weites Feld offen lässt, ist die Frage der Stoffvermittlung und des Unterrichts. Und genau hier setzt sich unser Unterrichtskonzept zugunsten der Teilnehmer deutlich von anderen Veranstaltern ab: Klare Stoffstrukturen , entsprechende Vermittlungsvorgaben des Lehrers mit Möglichkeiten der Erfolgskontrolle für die Teilnehmer sowie Übungsformen für geringstes Verletzungsrisiko – gleichgültig, welche Voraussetzungen der Lernende mitbringt – dies ist unser seit mehr als anderthalb Jahrzehnten gewachsenes Angebot, sozusagen unser Markenzeichen. Unser Gründer, Herr Kunkel als examinierter Gymnasiallehrer (Studienrat) bürgt dafür persönlich mit mehr als vierzig (40!) Jahren Unterrichtserfahrung in den verschiedensten Bereichen des körperlichen Kampfes und über 3000 Schüler sind der lebende Beweis. Von diesem Erfahrungsschatz in Praxis, Forschung und Lehre können auch Sie profitieren!Wir hoffen, Ihnen hiermit einen Einblick in die Grundlagen des Historischen Europäischen Fechtens vermittelt zu haben wie auch in das Unterrichtskonzept der „Ronneburger Fechtschule“, und würden uns sehr freuen, Sie bei einem unserer nächsten Seminare als Teilnehmer begrüßen